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14.07.2023
SPÖ NÖ bringt Anfrage zur Pflegesituation in NÖ an Landesrätin Teschl-Hofmeister ein
Tag für Tag werden die Sorgen pflegender Angehöriger größer - ob im Akutfall oder nach einer Spitalsentlassung. „Täglich werden Pflegeheime, Hilfsorganisationen und Bürgermeister mit Hilferufen auf der Suche nach Pflegeplätzen bombardiert. Der akute Mangel an sofort verfügbaren Betreuungsangeboten muss rasch und nachhaltig beseitigt werden“, fordern SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger und Gesundheitssprecherin LAbg. Mag. Karin Scheele eine Pflegeoffensive des Landes.
In einer aktuellen Anfrage an ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister will LAbg. Karin Scheele exakt wissen, wie viele Mitarbeiter in NÖ Pflegeeinrichtungen beschäftigt und wie viele betriebsbewilligte Pflegeplätze wegen Personalmangel oder anderen Problemen derzeit nicht belegt sind. Weiters verlangt die SPÖ konkrete Daten über Wartelisten und Ablehnungen zur Aufnahme in den NÖ Pflege- und Betreuungszentren. Und es ist dringend erforderlich kurzfristige Maßnahmen zu setzen, um die Menschen mit ihren Sorgen nicht alleine zu lassen.
Teilbetreute Einrichtungen, ein Ausbau der Kurzzeit- und Übergangspflege sind dabei ebenso von Bedeutung wie ein besser abgestimmtes Entlassungsmanagement, so Scheele:
„Es kann nicht sein, dass Angehörige oft sehr kurzfristig von der Entlassung der zu pflegenden Angehörigen erfahren und - unabhängig von den fehlenden Pflegeplätzen - beinahe keine Möglichkeit haben, eine Betreuung und Pflege für zu Hause zu organisieren.“
Es braucht jedenfalls eine Attraktivierung des Pflegeberufs für Berufseinsteiger*innen und bestehende Mitarbeiter*innen. Eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen sind dabei unabdingbar. Darüber hinaus fordern Weninger und Scheele ein Anstellungsmodell für pflegende Angehörige.
Wie viele bewilligte und dringend benötigte Pflegeplätze stehen in Niederösterreich leer?